FAQ – Häufig gestellte Fragen

„Es wurde eine leishmanizide Wirkung von Artemisinin u. a. bei L. infantum nachgewiesen. Es wird vermutet, dass Artemisinin oxidativen Stress in den Leishmanien auslöst, was deren Wachstum hemmt und die Apoptose sowohl der amastigoten als auch der promastigoten Stadien der Leishmanien fördert. Eisen hat eine große Bedeutung für den Metabolismus der Leishmanien, aber auch für die Immunantwort des Wirtes. Die leishmanizide Wirkung entsteht durch eine chemische Reaktion des Artemisinin mit dem in den Leishmanien enthaltenen Eisen unter Entstehung freier Radikale, welche Leishmanien abtöten. Zusätzlich ist der Einjährige Beifuß auch für seine immunmodulatorische Wirkung bekannt, wie z. B. einer Verringerung der Antikörperproduktion in den B-Lymphozyten, was möglicherweise bei den Leishmanien die Bildung von Antigen-Antikörper-Komplexen mit potentiell folgender Nephrotoxizität vermindern könnte.“

Quelle: Ein Update zur Leishmaniose des Hundes: Diagnostik, Therapie und Monitoring
Autorinnen/Autoren: Ingo Schäfer, Elisabeth Müller, Torsten J. Naucke
Institut LABOKLIN GmbH and Co. KG, Bad Kissingen

Der Artemisiningehalt in LupArte 2.0 ist in Bezug auf bei Artemisinin üblichen Naturformen ca. 20 mal höher, auch er unterliegt natürlichen Schwankungen.
Hinweise zur Verwendung von LupArte 2.0 bei Leishmaniose des Hundes finden Sie hier:

Die Gabe von LupArte 2.0 soll ca. 2 Stunden vor der Fütterung möglichst fleischfrei (z.B. in Gouda-Käse) erfolgen, damit der Körper genug Zeit hat um das Artemisia annua ungestört resorbieren zu können.

Die Inhaltsstoffe von LupArte 2.0 schmecken bitter.

Hier ein Tipp einer anderen Kundin:
„Wir haben nun aber etwas gefunden: Ghee in den Kühlschrank stellen, damit es hart wird und dann mit einem Löffel etwas herauskratzen und die Tablette reinpacken, wie in ein Stück Knete. Das nimmt er freiwillig ein und ist ohne Fleisch – vielleicht hilft das auch anderen Kunden mit mäkeligen Hunden. :-).“

Wir empfehlen prinzipiell, i.d.R. zu jeglichen Futter-und Ergänzungsfuttermitteln sinnvollerweise einen Abstand von 1-2 Stunden zu Medikamentengaben einzuhalten, soweit nichts anderes angegeben ist: Nur so sind im Zweifel Molekül-Wechselwirkungen sicher auszuschließen.

Eine tiermedizinische Beratung, wie sie z.B. zur Medikamentengabe erforderlich ist, können wir hier aus rechtlichen Gründen nicht leisten.

Bei Fragen zu Tumor- bzw. Leishmaniosebehandlung können Sie bei Bedarf hier eine tierärztliche Beratung in Anspruch nehmen.

Die Anwendung von LupArte 2.0 und eine Chemobehandlung widerspricht sich theoretisch, es gibt dahingehend keine Erfahrungswerte.

Leider ist die Leishmaniose beim Hund nicht heilbar, eine Behandling mit LupArte 2.0 kann aber dazu beitragen, dass eine gute Lebensqualität erhalten bleibt und Symptome gelindert werden.
Ein Fallbeispiel.

„Der Übertragungsweg vom Tier auf den Menschen ist nicht genau bekannt. Es ist denkbar, dass Sandfliegen mit Leishmanien im Fell der Tiere nach Deutschland gelangen und Erreger über einen Sandfliegenstich auf den Menschen übertragen werden. Ein Tierhalter könnte sich auch anstecken, wenn ein erkrankter Hund ihn verletzt oder der Erreger über offene Ekzeme beim Hund auf den Halter übergeht. Kleine Kinder und immunsupprimierte Personen sollten keinen Kontakt zu an Leishmaniose erkrankten Hunden haben.
Die blutsaugenden Sandfliegen, die den Erreger übertragen können, wurden bislang in Deutschland nur vereinzelt gefunden. Hierzulande geht das größte Gefährdungspotential von Importhunden aus, das Risiko ist angesichts der geringen Erkrankungszahlen bei Menschen aber als sehr gering anzusehen.“
Quelle: Robert Koch Institut, Leishmaniose